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Nachhaltigkeit im Blick: Wie die Baubranche ihre größte Herausforderung meistern kann
15 January 2024
Die weltweiten Bemühungen, Netto-Null zu erreichen, ruhen zu einem großen Teil auf den Schultern der Bauindustrie. Laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen kann der Bau- und Gebäudesektor für bis zu 38 % der gesamten CO2-Emissionen verantwortlich sein. Daher steht jedes Bauunternehmen nun vor der Herausforderung, die Emissionen zu reduzieren – und zwar schnell.
Die Frage ist einfach: Wie? Leitende Beschaffungsmanager britischer Bauunternehmen, die im Rahmen der jüngsten unabhängigen Studie von YardLink befragt wurden, bezeichneten Nachhaltigkeitsverpflichtungen als eine ihrer größten Herausforderungen heute. Diese Schwierigkeit spiegelt sich in den allgemein langsamen Fortschritten der Branche bei der Senkung der Kohlenstoffemissionen wider. Die Hälfte aller von der Association for Project Management befragten Bauprojektmanager gab zu, dass ihre Unternehmen „wenig“ tun, um ihre Emissionen zu reduzieren und Netto-Null-Ziele zu erreichen.
Hindernisse für Veränderungen
Viele Elemente der Branche bieten Chancen für mehr Nachhaltigkeit. Mehr Gebäude könnten so konzipiert werden, dass sie die Artenvielfalt und die natürliche Landschaft verbessern. Wo möglich, könnten Projekte ihre Energieversorgung ändern, indem sie in elektrische Geräte investieren und so von der direkten Nutzung fossiler Brennstoffe absehen. Abfallentsorgungssysteme könnten erneuert werden, um ein effizienteres Recycling zu ermöglichen.
Das Problem besteht darin, dass diese Möglichkeiten nicht in der Hand der Auftragnehmer und Lieferanten liegen. Zwar können sie elektrische statt dieselbetriebene Geräte verwenden, aber die eigentliche Energieversorgung liegt größtenteils außerhalb ihrer Kontrolle.
Das National Grid nutzt eine Kombination verschiedener Quellen zur Stromerzeugung – es handelt sich nicht nur um erneuerbare Energie. Beton – eines der größten Hindernisse für Europas Übergang zu Netto-Null-Emissionen, das weltweit jährlich 2,8 Milliarden Tonnen CO2 ausstößt – ist in vielen Fällen die einzige verfügbare Lösung. Daher sind Bauunternehmen weiterhin auf geeignete, kostengünstige Alternativen angewiesen, die von den Herstellern entwickelt werden.
Angesichts dieser Rahmenbedingungen sind Bauunternehmer und Lieferanten auf die Möglichkeiten beschränkt, die in ihrer Macht stehen. Und dazu gehört auch die Art und Weise, wie sie ihre Lieferketten verwalten und betreiben. Schließlich entscheiden die Bauunternehmen, wie und wo sie Materialien und Ausrüstung für ihre Projekte beziehen. Und sie entscheiden auch, wie sie diese verwalten. Dies sind die Bereiche, in denen Bauunternehmen nach Möglichkeiten suchen müssen, die Effizienz ihrer Abläufe zu verbessern und so ihren Übergang zu Net Zero zu beschleunigen.
Mit der Technologie vorankommen
YardLinks Untersuchungen haben ergeben, dass eine der am leichtesten verfügbaren Möglichkeiten zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Lieferketten in deren Lokalisierung liegt. Die Untersuchungen haben ergeben, dass ein durchschnittliches Gerät 62 Meilen zurücklegt, bevor es auf einer Baustelle angeliefert wird. Da Projekte durchschnittlich 167 verschiedene Geräte umfassen, führt allein dieser Transport zu erheblichen Kohlenstoffemissionen – deren Reduzierung die Auftragnehmer selbst in der Hand haben. Die Chance ist da.
Einer der Gründe, warum die Branche diesen Wandel nicht vollzogen hat, ist, dass Lieferketten oft übersehen werden. Sie werden oft als schwerfällige, komplexe Vorgänge wahrgenommen, die auf den Grundlagen jahrhundertealter Praktiken basieren – viel zu viel Aufwand, um eine Änderung in Betracht zu ziehen. Der andere Grund ist, dass vielen Unternehmen die Technologie fehlt, um ihnen die harte Arbeit abzunehmen. Wie die Studie ergab, verwendet die Mehrheit der Beschaffungsmanager (65 %) immer noch manuelle Methoden zur Verwaltung, darunter Tabellenkalkulationen und sogar Stift und Papier.
Um den Wandel zu erleichtern und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, muss sich die gesamte Baubranche für neue Betriebsmethoden entscheiden. Dazu gehört auch die Einführung digitaler Tools, mit denen sie ihre Abhängigkeit von ineffizienten, veralteten Prozessen beenden kann.
Letztlich kann die Industrie die Lokalisierung der Lieferketten zur Erreichung der Netto-Null-Ziele steuern.
Über den Autor
Matt Bloor ist Chief Commercial Officer von YardLink, Großbritanniens führender Baubeschaffungsplattform. Bloor ist ein sehr erfahrener Fachmann mit einer beachtlichen Erfolgsbilanz in den Bereichen Vertrieb, Betrieb und kaufmännisches Management und verfügt über 15 Jahre Erfahrung im Bausektor. Bevor er 2019 zu YardLink kam, hatte Bloor mehrere leitende Positionen inne, darunter Vertriebsleiter bei Elliott (jetzt ein Algeco-Unternehmen) und Vertriebsleiter und Leiter des Londoner Betriebs bei Hewden.